Mode der Kanaren - Das Dilemma im Winter

Hier habe ich einen Bericht der Nürnberger-Zeitung gefunden, der genauso die Situation auf La Palma beschreiben könnte.
Jede Stadt hat ihren eigenen Stil. Wetter, Kultur und Architektur beeinflussen die Einstellung der Menschen zum Leben – und damit auch, wie sie sich kleiden. Heute: Lanzarote. Auch auf der Vulkaninsel der Kanaren frieren die Menschen, im Dezember und Januar sind die Temperaturen nämlich auf dem Tiefststand des Jahres: um die 20 Grad tagsüber, nachts wird es 13 Grad. Dazu weht beständig Wind, hin und wieder regnet es. Für viele Touristen, die tageweise aus ihren frostigen Heimatländern flüchten, ist das traumhaft. Sind sie aus England, tragen sie meist Flip-Flops an den nackten Füßen, kurze Ärmel und Freizeithosen, die unter dem Knie enden, dazu einen von der Wintersonne kräftig geröteten Teint. Die Deutschen sehen ähnlich sommerlich aus, viele bevorzugen aber doch noch Strümpfe zu den offenen Sandalen. Solche Fehltritte erlauben sich die Einheimischen nicht. Spanische Frauen etwa möchten verführerisch aussehen, wollen sich bei diesen Temperaturen aber nicht entblößen. Wer jung und zierlich ist, zieht daher wärmende blickdichte Strumpfhosen an, darüber eine Jeans-Shorts und langärmelige T-Shirts. Ein mehrmals um den Hals geschlungener, zipfeliger Schal und Schaftstiefel geben dem Look etwas ungezähmt Amazonenhaftes ... weiterlesen