Die nordöstlichste Gemeinde Barlovento auf La Palma steht offenbar kurz vor der Pleite. Mangels finanzieller Mittel mußten Ende Februar ein Teil der Gemeindearbeiter entlassen werden. Es wird zur Zeit nur noch ein Notbetrieb in der Gemeindeverwaltung aufrecht erhalten. Gründe für den Kollaps gibt es mehrere. Die vergangenen 10 Jahre hat man doch etwas auf zu großem Fuß gelebt. Es wurden neue überdimensionierte Straßen durch den Ort gebaut, mit großzügigen Parkmöglichkeiten, -man wollte doch für den zukünftigen Touristenanstrom gewappnet sein. Das neue Gemeindezentrum, viel zu groß für eine Gemeinde mit gerade mal 2000 Einwohnern, Ausbau des Freizeitparkes an der Lagune mit Abenteuerklettergarten. Die Beispiele ließen sich noch weiter fortsetzen und alles auf Kredit. Dieser Größenwahn, abseits von jeder Realität, rächt sich nun. Barlovento ist nur der Anfang. Weiteren Gemeinden wird in Kürze die Luft ausgehen. Der nächste Kandidat ist die südlichste palmerische Gemeinde Fuencaliente. Hier hat man auch bereits die Notbremse gezogen und läßt die Gemeinderäte ehrenamtlich arbeiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen