Kanaren News (El Hierro-La Gomera-La Palma)

Freitag, 19. August 2011

"No Asfalto" Bürgerbewegung auf La Palma



Bereits seit Jahren kämpft eine Bürgerbewegung auf La Palma gegen die Inbetriebnahme zweier Asphaltwerke auf der Westseite im Aridanetal.
La Palma hat bereits seit längerer Zeit zwei Asphaltwerke in Santa Cruz de La Palma und im Süden in der Gemeinde Fuencaliente. Das Werk in Santa Cruz (am Rande eines Wohngebietes) musste inzwischen abgebaut werden, da der Zweck, nämlich der Bau einer neuen Umgehungsstraße, erfüllt war. Das Werk in Fuencaliente ist weiter in Betrieb.
Nun möchten einflussreiche Baufirmen, bisher mit Unterstützung der Politik, im Aridanetal Ersatzwerke errichten. Hindergrund ist auch der angedachte Neubau einer "Autopista" eine Art Autobahn quer durch die Insel. Für meine Begriffe völlig überflüssig und eine Verschandelung unserer schönen Insel.
Inzwischen haben sich jedoch die politischen Verhältnisse verändert und der Subventionstopf ist weitgehend geleer, so daß der Bau einer Autobahn eher unwahrscheinlich ist. Die Ziele der Bürgerbewegung habe ich nachfolgend aufgeführt:

Was wir wollen


Nachdem zwei Strassenbaufirmen die Bau- sowie Betriebsgenehmigungen für zwei Asphaltwerke im Aridanetal beantragt und teilweise bereits bewilligt bekommen haben, möchten wir folgendes mitteilen:

1.Die Plataforma ist nicht gegen eine Industrie- und Gewerbezone sondern gegen den Bau von zwei Asphaltwerken und die hieraus entstehenden Belästigungen, Gesundheitsgefahren und Probleme für die Anwohner.

2.Gemäss geltender Reglements und Gesetzeslage handelt es sich bei diesen Anlagen um Aktivitäten, die als toxisch, Schadstoffe produzierend, gesundheitsschädlich, gefährlich und belästigend klassifiziert sind.

3.Für die Bevölkerung gibt es eine grosse Anzahl schädlicher Auswirkungen wie zum Beispiel

– Allergien

– Atembeschwerden

– Dermatitis

– Krebs

u.a.
sowie die Kontaminierung des Grundwassers, des häuslichen Lebensraums und der selbst erzeugten landwirtschaftlichen Nahrungsmittel.

4.Weiterhin stehen ökonomische Werte auf dem Spiel:

– Wertminderung der Immobilien und Grundstücke

– Beeinträchtigung der Land- und Viehwirtschaft

– Attraktivität des Touristiksektors

Zudem werden in den neuen Bebauungsplänen der Gemeinden Los Llanos de Aridane und El Paso urbane Zonen in der unmittelbaren Nähe der geplanten Asphaltwerke ausgewiesen, in denen u.a. Sportanlagen und Freizeitparks geplant sind.

5.Wir leben auf einer Insel mit dem Prädikat Reserva de la Biosfera mit einem Nationalpark, einer der weltweit wichtigsten Sternwarte und der geschützten Zone der Cumbre Vieja. Darüber hinaus bezeichnen sich Los Llanos de Aridane als Municipio Piloto de Denamización Turistica. Deshalb stellen wir fest, dass es nicht zuletzt deshalb ein grober Fehler wäre, im diesem Gebiet derartige Aktivitäten zu bewilligen. Wir alle werden dafür auf vielerlei Art zu bezahlen haben.

6.Was die Bewohner der betroffenen Zone bewogen hat, diese Bürgerinitiative zu gründen, zielt darauf ab, unsere Repräsentanten der Gemeinde, der Inselregierung und der Provinzregierung wissen zu lassen, dass wir mit Bau und Betrieb der Asphaltwerke in der Industriezone nicht einverstanden sind. Sie haben diese Werke dort bewilligt, ohne die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, welche Konsequenzen sie in Zukuntt zu erleiden hätten.

7.Es ist an den Repräsentanten der Regierungsparteien, die von der Bevölkerung demokratisch gewählt wurden, eine Lösung des Problems zu suchen und zu finden.

Weitere Informationen auf der Seite No Asfalto

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