Seit knapp zwei Jahren ist das weltgrößte Teleskop "Grantecan" auf dem Roque de los Muchachos, hier auf La Palma in Betrieb. Nun möchte man mit einem neu entwickelten Harps II Spektrokrafen, der am benachbarten italienischen Teleskop Galileo montiert wird, auf die Suche nach außerirdischem Leben gehen.
Um eine hohe Anzahl massearmer Planeten aufzuspüren, die einen Radius in der Größenordnung der Erde aufweisen, ist "Kepler" ein absolut fantastisches Instrument, so berichtet die Welt.de. Dennoch kann "Kepler" die Masse solcher Objekte allein nicht genau bestimmen, weshalb die "Kepler"-Wissenschaftler ihre Messungen von anderen Instrumenten bestätigen lassen. Bei alledem sind wir selbst längst ein Teil der "Kepler"-Suchaktion, weil wir an einer leicht modifizierten Kopie von Harps arbeiten.
Einmal fertiggestellt, wird der an dem italienischen Galileo-Teleskop auf La Palma befestigte Harps-II-Spektrograf den nördlichen Himmel abtasten. Mit Harps I konnten wir bislang nie die von "Kepler" entdeckten Exoplaneten nachverfolgen und deren Masse bestimmen, weil es von La Silla in Chile aus operiert. Während "Kepler" den Nordhimmel studiert, analysiert Harps die südliche Hemisphäre. Mit der leicht verbesserten Kopie von Harps werden wir dagegen in der Lage sein, auch auf der Nordhalbkugel die notwendigen Folge-Beobachtungen bei den von "Kepler" entdeckten Planeten durchzuführen. Wer den gesamten Bericht lesen möchte hier.
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