Kanaren News (El Hierro-La Gomera-La Palma)

Dienstag, 10. März 2009

Schwaben auf La Palma

"La Palma ist für uns ein guter Ort"
LAUPHEIM - "Santa Cruz ist ein bisschen wie Laupheim", sagt Christina Baur-Wirbser. Seit 2000 lebt die gebürtige Laupheimerin mit ihrer Familie auf La Palma. Genauso beschaulich wie ihre Heimatstadt sei die Hauptstadt der Kanareninsel. Jedoch hat sie nun das Meer direkt vor der Haustür. "Und hier ist das Leben viel einfacher als in Deutschland", sagt die 50-Jährige.
Rund 17500 Einwohner zählt Santa Cruz. Die Stadt am Meer hat eine idyllische Altstadt. Mittendrin betreibt Christina Baur-Wirbser mit ihrem Mann Toni einen Laden für Kunsthandwerk. Sie verkauft bunte Seidenschals, gestrickte Dreieckstücher und selbst gemachten Schmuck aus schwarzem Lavagestein, roten Schaumkorallen, Türkisen und Sterlingsilber. Mit dem Leben auf La Palma ist sie rundum zufrieden. "Wir können von dem Laden gut leben", sagt Christina Baur-Wirbser. Auch mit den "Palmeros" kommt die Familie "gut klar". "Die Kinder sowieso", sagt Christina Baur-Wirbser. Die jüngere Tochter Anna Lusia, acht Jahre alt, ist auf La Palma geboren, Lukas, 10, in Spanien. Inzwischen ist auch noch Christina Baur-Wirbsers Schwester Claudia Baklessis mit ihrer neunjährigen Tochter nach La Palma gezogen und hilft im Geschäft.
Die Sehnsucht nach Laupheim hält sich bei den beiden Schwestern in Grenzen. "Laupheim, das ist vor allem die Familie", sagt die 50-Jährige. Sie hatte zunächst mit ihrem Mann in Singen ein Wollgeschäft eröffnet. Als das nicht mehr gut lief, zog es das Ehepaar in den Süden. In Andalusien vermieteten sie drei Jahre Ferienwohnungen. Dann fiel die Wahl auf La Palma. Die grüne Insel, die vor allem Wanderer anzieht.
Der jährliche Besuch der Familie in Laupheim war bisher obligatorisch. Lebten dort doch die Eltern. Vater Josef Baur hatte bei der Laupheimer Druckerei Ahnen eine Lehre als Schriftsetzer absolviert. "Er hat immer erzählt, dass er die erste Ausgabe der Schwäbischen Zeitung gesetzt hat", erinnert sich Christina Baur-Wirbser. "Die Zeitung und alles drumrum, das gehörte mit zu unserer Kindheit."
Inzwischen ist der Vater gestorben, und auch die zwei Brüder wohnen nicht mehr in Laupheim. Die Besuche werden nun wohl zwangsläufig weniger werden. Was die 50-Jährige in ihrer Heimatstadt in besonders guter Erinnerung hat? "Das ist der Schlosspark", sagt sie. Als Anwohnerin am Synagogenweg hatte sie den täglich vor Augen. Auch die Kinder waren immer begeistert von ihren jährlichen Laupheim-Besuchen. "Deutschland ist für die zwei gleich Laupheim."
"Großes Hallo" mit Schwaben ... weiterlesen in der Schwäbischen Zeitung

1 Kommentar:

  1. Das "Lädle" von Ina+Toni ist eine "TOP" Adresse, wenn man sich preisgünstig mit einem Souvenir von der Insel eindecken möchte. Die Lava Schmuckstücke sind von bester handwerklicher Qualität. Die Wollsachen ausgefallen, eben von Ina gefertigt. Können wir nur empfehlen!

    Gruß Rainer+Gabi

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