Für den Moment zumindest können wir den Tropensturm "Nadine" zu den Akten legen. Er bewegt sich parallel zu den Kanaren mit der Tendenz Richtung Westen und damit von uns fort. Oben die Azoren und rechts die kanarischen Inseln. Das US Hurrican Center sieht den zukünftigen Verlauf in den nächsten Tagen wie auf den Grafiken. Gott sei Dank - jetzt können wir wieder Aufatmen und uns den weniger dramatischen Ereignissen auf unserer Insel zuwenden.
Kennen Sie diese Truppe schon? Polizei? ... Feuerwehr in Ausgeh-Uniform? oder Statisten für einen Film?
Nein ... es ist unser neuer Polizeikörper - die Policia Canaria. Vor zwei Jahren wurde diese Polizeieinheit für die kanarischen Inseln aufgestellt. Der ganze Stolz der Coalición Canaria (CC) und unseres Kanarenpräsidenten Paulino Rivero. Endlich eine eigene kanarische Polizeitruppe. Chef über eine (kleine) Streitmacht um selbst für Recht und Ordnung zu sorgen und sich noch mehr von der spanischen Zentralregierung abzusetzen. Wir sind wer und werden unsere Aufgaben zukünftig alleine in die Hand nehmen. Das war sicher der Ausgangsgedanke für diese Entscheidung.Ob es sinnvoll ist und ob überhaupt eine neue weitere Polizei gebraucht wird, das überlegt man sich wie üblich erst anschließend.
Welche Aufgabe hat nun diese neue Truppe?
Bis heute keine. Neben der Policia National, der Guardia Civil und unseren Dorf-Sheriff`s, der Policia Local ist kein Platz und auch keine Aufgabe frei oder noch zu erledigen.
Madrid tritt keine hoheitlichen Aufgaben an die Provinzregierung ab. So beschränkt sich der Einsatz in der Unterstützung der Lokal Polizei bei regionalen Großveranstaltungen wie z. B. 2010 bei der Bajada auf La Palma.
Krampfhaft versucht man nun eine Aufgabe für diese Einheit zu finden.
Die PP schlägt vor, sie zu Feuerwehrleuten umzuschulen um die Kosten zumindest irgendwie sinnvoll einzusetzen. Im Grunde eine gute Idee. Alle Jahre wieder Waldbrände wo jeder Feuerwehrmann dringend gebraucht wird. Nur brennt es nicht das ganze Jahr. Es wäre also nur ein Teizeitjob.
Und so sucht man .... immer weiter um vielleicht doch noch eine oder mehrere sinnvolle Beschäftigungen für die 300 Mann aufzutreiben.
Wieder einmal ein Beispiel wie kopflos manch ein Politiker oder eine Partei erst nach vollendeten Tatsachen sich Gedanken über den gerade inzenierten Unfug machen. Daß das alles Geld kostet, das der jetzt schon gebeutelte Canario aufbringen muß, scheint egal zu sein.
Etwas mehr voraus schauende Planung mit nur etwas Phantasie könnte manche Blamage und Geldverschwendung vermeiden. Aber so weit ist man anscheinend noch nicht.
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