Der Stadtstrand von Santa Cruz de La Palma macht Fortschritte.
Unser neuer Stadtstrand, die "Playa mas Gigante" zeichnet sich nun auch optisch ab. Ein Blick vom Mirador de La Conception lässt die Größe und das Ausmaß langsam erkennen. Die 30 Millionen Euro Baukosten werden sichtbar. Viel Beton in Klötze bis zu 22 Tonnen Gewicht gegossen, werden Block an Block im Meer versenkt. Seit Oktober 2011 wird an diesem Bauwerk gewerkelt.
Rückschläge im vergangenen Winter nach einer kleinen Sturmflut bei der Teile dieser Zange über Nacht weg gespült wurden, zeigen natürlich auch die Problematik. Der Mensch kann viel, aber er sollte sich nicht unbedingt mit der Natur oder hier dem Meer anlegen und mit Gewalt an einer besonders tückischen Stelle dem Atlantik Land abgewinnen wollen. Wir werden bald sehen wer mehr Kraft hat und ob die Rechenkünste unserer Konstrukteure aufgehen.
Die neue Playa ist ein Geschenk aus Madrid. Richtig genommen das Einlösen eines Versprechen an die Hauptstadt. Als Ersatz für stadteigenes Gelände zum Hafenausbau, das Santa Cruz in früheren Jahren zur Verfügung gestellt hatte.
Ist dieser Strand notwendig?
Nein - zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt wo Spanien KO in den Ringen hängt und krampfhaft nach jedem Cent sucht. Es ist fast schon Vorsatz solch ein Luxusprojekt kurz vor dem drohenden Staatsbankrott nicht zu stoppen. Jetzt dürfte es aber zu spät sein - wir wollen auch nicht mit einer ewigen Baustelle leben.
Es bleibt nun erst einmal abzuwarten ob das Geld bis zur endgültigen Fertigstellung ausreicht und was das Meer im nächsten Winter dazu sagen wird.
Windkraft statt Schweröl
Leider viel zu spät und zu zaghaft werden die Subventions-Millionen in Regenerative Energieprojekte gesteckt. Windräder gibt es bereits und nun kommen noch einige Windmühlen dazu. Gestern konnte ich zufällig beobachten wie aus einem holländischen Frachtschiff neue Energieerzeuger (ich denke aus deutscher Produktion) im Hafen von Santa Cruz gelöscht wurden. Wo sie ihren endgültigen Platz finden werden war nicht zu erfahren. Es sind aber baugleiche Teile wie ich sie von El Hierro kenne.Was machen unsere Inselflieger ?
Hier hört man nichts Gutes!Islas Airways kann die Löhne nicht bezahlen. Die Airline gibt die Schuld der Regierung.
Zur Erinnerung:Wir haben für insulare Flüge zwei Fluggesellschaften - die Binter Canarias (grün) und die Islas Airways (blau).
«Die Angestellten können nicht mehr. Das ist eine unhaltbare Situation», beklagt sich Ángel Pérez Serichol von der Gewerkschaft Servicios a la Ciudadanía de Comisiones Obreras. Das Personal von Islas Airways habe weder für den Juni einen Lohn erhalten, noch für den für Juli oder auch den August, sagte er gegenüber der Zeitung El Dia.
Dass es die Löhne nicht zahlen kann, gibt das Management zu. «Wir haben ein Liquiditätsproblem», erklärte Firmensprecher José Daniel Díaz freimütig in El Dia.
Na toll - und wer ist schuld. Natürlich die Regierung, genau die Kanarische Regierung. Das was der fliegende Resident an 50% Ermäßigung einspart, wird nämlich als Subvention der Airline erstattet. So zumindest theoretisch.
Aber die Regierung ist pleite und kann nicht zahlen. Islas Airways fehlt quasi 50 Prozent des Umsatzes. Seit 8 Monaten wartet man bereits auf den Zuschuss. Inzwischen sind über 10 Millionen Euro aufgelaufen. (aerotelegraph)
Das sind die ersten oder auch die zweiten Auswirkungen der "Crisis" - und das Ende ist noch nicht abzusehen. Es kann also noch "Lustig" werden - und dann baut man einen nicht notwendigen und noch weniger gewünschten Stadtstrand.
Darüber sollte man sich mal seine Gedanken machen !!!
Zum Thema Windräder bei einer meiner letzten Wanderungen kamen wir am Windpark in Juan Adalid vorbei. Dieser wurde gerade abgebaut. Es könnte sein das die Windräder im Hafen der Ersatz für die in die Jahre gekommenen Windräder von Juan Adalid sind.
AntwortenLöschenViele Grüße Jürgen