Gegen was streikt man denn überhaupt?
Gegen die hohe Arbeitslosigkeit, die Kürzung der Sozialleistungen, die Erhöhung der Mehrwertsteuer - einfach gegen Alles was nun schlechter wurde.
Soweit kann ich als Beobachter der Sache noch folgen. Etwas anders sieht es aber schon aus, wenn man die Schuldigen dieser Misere benennen möchte.
Da haben wir zunächst einmal die Regierung in Madrid unter dem derzeitigen Regierungspräsidenten Mariano Rajoy geboren am 27. März 1955 in Santiago de Compostela. Er muss seinen Kopf für die notwendigen Reformen und Kürzungen hinhalten um Spanien vor dem endgültigen Blackout noch zu bewahren. Im Grunde ein armes "Würstchen" der zur falschen Zeit das höchste Staatsamt antreten durfte und so sicher nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.
Der eigentlich Schuldige der vor Jahren den Farbeimer bereits ausgeschüttet hat ist sein PP-Parteibruder Jose Maria Aznar.
Auch der Sozialist Jose Luis Rodriguez Zapatero hat zu zaghaft den Farbklecks begutachtet und nicht beseitigt.
Erst Rajoy hat nun den Lappen in die Hand genommen und versucht krampfhaft die bereits eingetrocknete Farbe zu beseitigen.
Im Grunde die ganze Administration bis zum letzten Glied, bis zum Bürgermeister von Santo Domingo de Garafia hat dieses Spiel mitgemacht und die Gewerkschaft hat dies geduldet.
"Wir leben in einer ungleichen Gesellschaft zu Gunsten der Reichen, Banken und Spekulanten" sagt unser Kanarenpräsident Paulino Rivero. Geändert hat er in seiner Amtszeit zwar daran auch nicht viel, nennt aber das Übel.
Vielleicht sollte man in Zukunft bei Streiks das Krebsgeschwür gleich beim Namen nennen und gemeinsam den systemrelevanten Tumor ausmerzen. Das könnte ich dann auch wieder verstehen.
Für den Augenblick sind Streiks unnötig wie ein Kropf. Besser wäre nicht abzuwarten und irgendwelche Schuldigen zu suchen, sondern anzupacken und zu versuchen den festgefahrenen Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. Ohne Streik und Tam-tam.
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