Kanaren News (El Hierro-La Gomera-La Palma)

Samstag, 12. April 2014

Das Wetter, die Regatta und die Suche

NEWS:

Feucht soll es werden am Wochenende. Ein Wolkenband zieht von Süden über La Palma hinweg ( siehe Eumetsat Aufnahme). Erwartet werden nach der staatlichen AEmet Niederschläge bis zu 60 Liter/m²  innerhalb von 12 Stunden. Auch der südliche Wind kann bis auf 75 km/h Auffrischen. Die Wetterwarnstufe wurde für den Südteil und den Osten der Insel auf "Gelb" gesetzt. Die Schneefallgrenze fällt auf 2600 Meter - wird aber unserem höchsten Berg, dem Roque de Los Muchachos (2426 m), keinen Schnee bescheren. Im tieferen Küstenbereich sollen wir Temperaturen von 17 bis 20° haben.
Im Augenblick (11.30 Uhr) ist es im Osten bewölkt, aber kein Regen und fast Windstille. Anfang nächster Woche wird der Wind weiter aus Süden kommen, aber mit Normalmaß und ohne Regen.

Eine Regatta - die La Transat AG2R LA MONDIALE - mit 15 Schiffen, bewegt sich gegen den Südwind weiter auf La Palma zu. Gestartet wurde am 6. April 2014 in Frankreich. Morgen am Sonntag sollen die ersten Boote den Hafen von Santa Cruz de La Palma erreichen. Ob das gelingt, liegt am Wind. Aktuell haben die Spitzenreiter bereits die Insel Madeira (Karte links) passiert. Über insgesamt 3890 km verläuft der Gesamtkurs.

 
Nach dem vor über zwei Wochen bei einer nächtlichen Seenot- Rettungsübung abgestürzten SAR Helikopter vom Typ Aerospatiale AS 332 Super Puma des Squadron 802 wird immer noch gesucht. Der Hubschrauber ist mit vier noch vermissten Besatzungsmitgliedern südlich von Fuerteventura ins Meer gestürzt. Das Wrack wird in 2.500 m Tiefe vermutet.
Das Vermessungsschiff Malaspina A-31 der Marine versucht zur Zeit mit seinem Sonarsystem die Lage des Wrack zu orten. Bislang sei aber noch nichts gefunden worden, berichten Quellen der Marine. Warum nicht gleich das Forschungsschiff Ángeles Alvariño des Instituto Español de Oceanografía (IEO), das mit modernsten Sensoren zur baythymetrischen Messung und Ortung ausgestattet ist eingesetzt wurde, ist nicht bekannt. Es kreuzt im Augenblick auf den Kanaren.

Erwartet wird nächste Woche noch ein Bergungsschiff der US amerikanischen Firma Phoenix International Holdings. Es war bei der Suche nach dem Flugzeug aus Malaysia im Indischen Ozean im Einsatz und soll nun bei der Suche und Bergung des Helikopter helfen. Auch dieses Schiff ist mit einem Unterwasserroboters des Types ROV Remora ausgestattet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen