Auf La Palma ist man dem Himmel näher
Hinweis: Zur aktuellen Ebola-Epidemie in Westafrika weiteres - Ebola und die Kanaren
Der Mond fasziniert viele Menschen. Nicht nur, dass er bei Vollmond die Nacht zum "Tage" macht, sondern auch viele andere Dinge unseres Lebens beeinflusst. Ob es unser Schlaf- Rythmus, Flut und Ebbe oder das Pflanzenwachstum ist - ohne Mond das meinen die Wissenschaftler, hätte sich Leben auf diesem Planeten so überhaupt nicht entwickelt.
In der Nacht vom 10./11. August 2014 stand er wieder einmal der Erde besonders nah. Mit nur 356.000 Kilometer Erdabstand fliegt er nur alle 13 Monate auf seiner elliptischen Bahn so nahe über unsere Köpfe hinweg. Die Aufnahme links lässt sich natürlich mit einer normalen Kamera nicht bewerkstelligen. Dafür benötigte Ralf Weinedel/pixelio.de ein "12 SC-Teleskop mit 3 m Brennweite.
Aber diese Aufnahme (links) habe ich mit meiner Olympus HD F1,8 am Abend von der Terrasse geschossen. Die Solarleuchten am Tisch, über den gelb erleuchteten Flugplatz Mazo zur spiegelnden Meeresoberfläche. Diese Schauspiel lässt sich auf der Ostseite von La Palma häufig beobachten.
Jetzt kommen auch noch die Sternschnuppen- Ströme dazu. Die Perseiden erreichen heute Nacht am 12./13. August ihr Maximum. Noch stört allerdings das helle Mondlicht die Beobachtung. Heute geht der Mond (noch 97 % Beleuchtung) um 22.10 Uhr auf (siehe Mondphasen für La Palma). Der Aufgang verschiebt sich jetzt pro Tag um rund 30 min., so dass in wenigen Nächten der abnehmende Mond nicht mehr stören wird. 20 bis 30 Meteoriten in einer Stunde konnte ich schon beobachten. Kleine nur kurz aufblitzende, aber auch größere Boliden, die bis zur Erd- bzw. Meeresoberfäche stürzen.
Die Dunkelheit mit wenig Straßenbeleuchtung, macht La Palma zu einem idealen Standort für atronomische Himmels- Beobachtungen. Und wenn Sie sich gefragt haben warum der Flugplatz Mazo auf dem Foto gelb/orange beleuchtet ist, dann liegt das an einer besonderen Vorschrift. Zum Schutze gegen "Lichtverschmutzung" müssen auf der Insel alle öffentlichen Beleuchtungskörper mit kurzwelligen orange leuchtenden Leuchtmitteln ausgestattet sein. Auch darf keine Lampe in den Himmel strahlen. Das war eine Voraussetzung für die Ansiedlung des Astrophysikalischen Observatorium auf dem Roque de los Muchachos.
So einfach lässt sich der Mond nicht an die Wäscheleine hängen (Foto: Hans Peter Dehn/pixelio.de). Hier war schon etwas Kunst und Ausdauer gefragt, um diesen lustigen "Schnappschuss" so zu gestalten.
Ich werde nun wieder meine Nächte draußen mit der Himmelsbeobachtung verbringen ...und damit bin ich nicht allein.
Einige Veranstaltungen wie "Noche de Luna y Perseidas" in Polvacera oder "Navegando bajo Las Perseidas" Himmelsbeobachtung vom Schiff "Fancy" in Puerto Tazacorte werden in den nächsten Nächten angeboten.
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