Überschwemmung und Zerstörung auf der Westseite
Welche Kraft Wasser entwickeln kann, war gestern bei Argual in Los Llanos de Aridane zu sehen. Gegen 15.00 Uhr platzte zwischen Argual und Tazacorte einer der vielen Bananen Wassertank und ergoss seinen Inhalt nach Westen. Rund 30.000 Pipas Wasser (1 Pipa = 496 Liter) - also rund 15.000 m ³ - richteten eine Schneise der Verwüstung an (Fotos: Jorge Gonzales/ Bomberos). 8 Kraftfahrzeuge wurden durch die Wassermassen mitgerissen und teilweise beschädigt. Die tiefer liegenden Platanos-Plantagen wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Verbindungsstraße nach Tazacorte ist auch heute noch - wie das Cabildo mitteilt - nicht passierbar.
Verletzte gab es zum Glück nicht. Auch in den Plantagen ist am Sonntag arbeitsfrei, so dass keine Plataneros anwesend waren. Es war einer von vielen Bewässerungstank, die quer über die Insel verteilt sind. Meist im Bereich von Bananen Anbaugebieten wird hier Kanalwasser zur Bewässerung gespeichert. Auch diese, oft großen Becken, kommen in die Jahre und die Begrenzungsmauern bröseln. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt ein öffentliches Überwachungssystem und regelmässige Kontrollen dafür gibt. Es ist nicht der erste Tank der gebrochen ist, aber einer der Größeren. Bisher gab es nur begrenzte Schäden. Wasser übt einen immensen Druck auf die Umfassungsmauern aus. Oft werden diese Tanks nur mit normalen Bloges (Hohlblock) errichtet. Mit Eisenarmierung verstärkt und wasserdicht verputzt.
Das geborstene Wasserbecken in Argual und im Hintergrund die Cupalma Cooperative (Hochhaus).
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