Jede Reise wird von vier Gentleman Dance Hosts begleitet, die ausschließlich dafür da sind, mit alleinreisenden Damen auf den Abendveranstaltungen und den Tanzkursen zu tanzen und sie auf Landausflügen zu betreuen. Die Herren fortgeschrittenen Alters gehen dabei nach festgelegten Regeln vor, so dass eine Gleichberechtigung der Damen gewährleistet ist.
Die Gesellschaft Cunard zählt zu den wenigen Reedereien, die ihre Gäste nach einem Zwei-Klassen-System unterteilen. Diese Vorgehensweise stammt aus der Zeit früherer Transatlantikliner. Die Gäste der gehobenen Klassen werden nach den Namen ihrer Restaurants bezeichnet und speisen in separaten Restaurants, wohnen in luxuriöseren Suiten und verfügen über eine eigene Bar und Lounge. Hier wird, im Gegensatz zum restlichen Schiff, auch Kaviar als Gericht serviert. Die einfache Klasse speist im Britannia-Restaurant, hat aber Zugang zu allen Restaurants an Bord außer den Grills (Quelle: Wikipedia).
Etwas lockerer geht es da schon auf der AIDAbella, die neben der regelmässig hier ankommenden AIDAsol zur Zeit auf einer 10-tägigen Tour über die Kanaren unterwegs ist, zu. Als Clubschiff wird weniger auf Stil oder Kleidung geachtet. 607 Besatzungsmitglieder versorgen hier 2400 Gäste. Es gibt keinen Kaviar dafür aber Selbstbedienung. Es ist auch ein anderes Publikum - jüngere Gäste im Durchschnitt von 38 Jahren, während bei der Queen Victoria das Durchschnittsalter bei 70 und mehr zu finden ist. Auch vom Preis gibt es große Unterschiede. Eine Woche Queen Victoria reicht für mindestens 4 Wochen AIDA Aufenthalt plus Sauna, Wellness und Tagesausflüge. Beide Schiffstypen sind nicht vergleichbar und jeweils auf ein anderes Publikum mit anderen Bedürfnissen und Vorstellungen ausgelegt.
Beeindruckend ist es für mich immer wieder vor der steil aufragenden Bordwand zu stehen. Wie ein Hochhaus (Foto) ragen die 14 Decks (in Wirklichkeit sind es nur 13 Decks) in den heute strahlend blauen Himmel von La Palma.
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