Im Westen hat man von dem Spuk nur wenig verspürt. Wie mein Kollege Mathias aus El Paso berichtet gibt es im Westteil nur "normalen Landregen". Das ist eigentlich verwunderlich, da das ganze Wetterunheil vom Westatlantik kommt.
Wie sieht es nun heute Vormittag aus? Der Sturm hat sich gelegt, dafür gießt es nun in Strömen. Die genaue Niederschlagsmenge kann ich zur Zeit nicht feststellen, da mein Regenmesser ausgefallen ist.
Für den Flugverkehr dürfte es im Moment wegen der fehlenden Fallwinde keine Probleme geben.
Wie viele wissen bin ich seit über einem Jahr mit den Vulkanaktivitäten auf El Hierro (El Hierro-Blog) beschäftigt. Genauso beobachte ich natürlich die Aktivität unter La Palma. Wenn Sie sich links die Seismo Aufzeichnung von La Palma vom gestrigen Tag anschauen, fällt Sonderbares auf. Ab 13.30 Uhr wird die Strichlinie (grün) immer dicker. Ein untrügliches Zeichen für ein Bebenzittern mit zunehmender Tendenz. Man nennt das Ganze auch "Tremor". Kleine Beben die sich so eng aneinander reihen, daß sie ein breites Band ergeben. Der Seismograf zeichnet alle Erschütterungen auf. Nicht nur vulkanische Beben sondern auch Erdrutsche oder die Vibrationen die von schweren Baumaschinen verursacht werden.
Gestern um die
Mittagszeit setzte auf La Palma ein sintflutartiger Regen ein
der innerhalb kürzester Zeit die Barrancos (Schluchten) mit Wasser füllte. Die
sonst trockenen Barrancos verwandelnden sich in Minutenschnelle in reissende
Ströme und das Wasser schoss aus den Bergen Richtung Meer. Die dadurch
verursachten Erschütterungen wurden als Tremor aufgezeichnet.
Also auch auf dem Seismografen können Starkregen und die Folgen abgelesen werden.
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