Kunst, Regen und eine Pferderennbahn

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Was ist das ?  Kunst hat viele Gesichter. Es ist die Ausdruckskraft und Phantasie des Künstlers seine Idee in einem Werk oder Bild umzusetzen und sichtbar zu machen. Wenn er dann noch die Abfallhalde, wie hier die Böden von Plastik Getränkeflaschen, entlastet und als Arbeitsmittel einsetzt - ist das doppelt gut. Diese Kugel dient als Briefkasten für Wünsche und Anregungen. Gesehen auf der Feria Insular de Arte in Los Cancajos in Brena Baja.

Soll mal einer sagen auf La Palma sei kulturell der Hund begraben! Gleich zwei Ausstellungen innerhalb von einer guten Woche allein in Los Cancajos. Erst die traditionelle Handwerkermesse und jetzt die mehr moderne Kunstausstellung mit 30 Kunstschaffenden. Kein Kitsch mit billigem Schmuck oder den sonst üblichen Touristen- Souvenirs, sondern Skulpturen, Gemälde und Fotografien - oft richtige kleine Meisterwerke. Künstler der Insel oder die sich dafür begabt halten, stellen noch bis heute Abend 21.00 Uhr aus.

 

Es hat geregnet! - zumindest auf der Ostseite der Insel fielen in den frühen Morgenstunden 2,2 Liter Wasser auf den Quadratmeter.

Gut für die Natur. Die Waldbrandgefahr wird dadurch verringert - auch wenn es nur einen Tropfen auf den heißen Stein war. Die wenigen Touristen die zur Zeit auf der Insel weilen, werden es auch verkraften.

Gut auch für unsere erst am Donnerstag eingesäten Radieschen. Heute Morgen waren bereits die ersten Keimlinge sichtbar.

Die nächsten Tage soll es weiter so warm bleiben (heute um 11.30 Uhr 26.5°C - siehe Foto). Vielleicht ab Dienstag einige Regentropfen mehr. Nach der amtlichen Wettervorhersage besteht eine Regenwahrscheinlichkeit von 20 %.

Golfplatz, Luxushotel und eine Pferderennbahn von 1600 Meter Länge

das hat gerade noch auf La Palma gefehlt. Die Pläne werden aber konkreter. Im Süden, in Fuencaliente, soll auf einem Gelände von über 164 ha diese Einrichtung entstehen.

Die Cotmac (Kommission für Bodenordnung und Umwelt) hat das Projekt befürwortet und es sei laut Fuencalientes Bürgermeister Gregorio Alonso kein einziger Widerspruch dazu eingegangen. Er gilt als Förderer und Verfechter dieses Komplexes.

Hoffentlich hat er sich nicht zu früh gefreut. Pläne wurden auf der Insel schon viele gemacht. Umgesetzt wurde aber nur ein Bruchteil. Die Lehren von dem schwach ausgelasteten Princess Hotel am Südzipfel, das seit Jahren bereits zum Verkauf steht, genügen anscheinend noch nicht.

Einige Arbeitsplätze, aber ansonsten geht das "große" Geld an der Gemeinde Fuencaliente schlicht vorbei. Visionen braucht ein Bürgermeister schon. Stillstand ist Rückschritt in unserer kommerziellen Welt.
Ob er dabei aber auf das richtige Pferd setzt, wird sich erst in einigen Jahren zeigen.