Heiß soll es werden. Nach der Prognose der AEmet wird es heute am Sonntag und am kommenden Montag bis 38°C warm werden. Vor allem in den Bergen auf der Cumbre soll dieser Wert erreicht werden. Die Luftfeuchtigkeit bleibt dabei aber zwischen 40 bis 70 % - also kein Calima.
Trotzdem besteht akute Waldbrandgefahr. Der Wind hat in den vergangenen Tagen das Unterholz kräftig ausgetrocknet. Gestern konnte man auch bereits den schwarz/roten Gobierno Hubschrauber mit seinem Wassersack auf Trainingstour beobachten.
Für den palmerischen Sommer also eine normale Wettersituation. Auch die gewohnte Sommerträgheit hat sich über die Insel gelegt.
Nur wenige Touristen - ca. 20% Rückgang im Vergleich zum Juli 2012. Weniger Flieger und gejammert wird wie immer. Im Grunde haben wir wieder den alten Stand von vor Jahren erreicht.
Allein aus Deutschland werden nach Auskunft des Tourismusbeauftragen der Kanarischen Regierung diesen Sommer 213.000 Tickets weniger auf die Inseln als im Vorjahr angeboten. Es ist der relative hohe Flugpreis und andere attraktive Reiseziele die das Interesse auf die Kanaren schmelzen lassen.
Vor allem der Insulare und Festland Tourist bleibt aus. Die Wirtschaftskrise lässt grüßen. So einfach mal zu IKEA oder dem Loro Park nach Teneriffa zu fliegen - das war in der Vergangenheit.
Das Geld muss nun eingeteilt werden. Die Binter Flüge sind teurer geworden und bei IKEA kann man auch über das Internet oder bei der kleinen IKEA-Filiale am alten Flugplatz bestellen.
Der neue überdimensionierte Flugplatz gleicht dann zu manchen Tageszeiten schon mehr einem menschenleeren Krematorium, in dem der eigene Schall des Fußtritt schon beängstigend durch die Räume hallt. Gottseidank wurden die Tiefgaragen so verwinkelt und unübersichtlich gebaut, dass sich die Suche und der Weg zum eigenen PKW als kleines Suchspiel gestaltet und der irritierte Besucher zwangsweise länger im Komplex gefangen gehalten wird.
Ob diese neue Errungenschaft eine Bereicherung oder mehr als Abschreckung für die Insel dient, muss jeder selbst beurteilen.
Früher bin ich auch mal gerne auf einen Café oder ein Bier auf die Aussichtterrasse gegangen. Heute gibt es keine Terrasse mehr und ich versuche meinen Aufenthalt dort auf die notwendigste Mindestzeit zu beschränken.
Sonst ist fasst alles ist wieder "Normal" wie früher. Auch wenn alte Autobahnpläne für Aufregung und etwas Leben im Sommerloch sorgen.
Im Grunde aber kein großer Anlass zur Besorgnis. Für ein solches Projekt braucht man Geld, das man nicht hat. Inzwischen wurden diese Pläne auch wieder in der Schreibtisch-Schublade geparkt. Bis zum nächsten Sommerloch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen