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Bei unserer 4. Etappe "Exkursion La Palma" drehte sich heute alles um junge und auch ältere Vulkane. Die erste Station war unser Vorzeigevulkan "San Antonio" bei Fuencaliente im Süden. Offiziell im Jahre 1677 ausgebrochen - tatsächlich aber bereits 2000 v. Chr./ 1677 brach nur ein Nebenkrater aus - wanderten wir den Kraterrand ab. Weiter ging es zum etwas tiefer liegenden "Teneguia" (Ausbruch 1971 Bild unten). Deutlich waren die Schwefeldämpfe bei nur schwachem Wind und gleißend hellem Sonnenlicht zu riechen. Vor 15 Jahren konnten im Krater noch die heißen Dämpfe gefühlt werden. Heute sind diese Stellen erkaltet.
Im angrenzenden Bereich sind Nebenkrater des Teneguia und alte Vulkankegel von früheren Eruptionen zu sehen. Es ist eine typische Vulkanlandschaft mit bunt gefärbtem Lavaauswurf. Die Farben grau und weinrot überwiegen. Eine auf den ersten Blick unwirkliche Mondlandschaft. Im Hintergrund (grün) wird als Pionier und überhaupt erste Kulturpflanze auf der jungen Lavaschicht unser "Teneguia- Wein" angebaut. Besonders schöne Lavabrocken - die so genannte Stricklava - wird auch für künstlerische Objekte, wie links die Bühnenrückwand auf der Placeta Glorieta verbaut.
Der lange Lavastrom des Vulkan San Juan (Ausbruch 1949) zieht sich wie eine Schlange von der Bergspitze bis zum Meer. In Erinnerung und zum Dank, daß keine Menschenopfer zu beklagen waren, wurde ein Denkmal der Hl. Fatima bei San Nicolas auf der Westseite errichtet. Dieser Lavastrom wird Morgen im oberen Eruptionsbereich Ziel unserer Vulkan Wanderung sein.
Schnee oder Eis auf La Palma? Eine Straße ganz in weiß. Auch kein weißer Sand, den gibt es hier nicht - sondern Salz. Meeressalz auf der Zufahrt zur Saline von Fuencaliente. Wahrscheinlich überschüssiges oder verunreinigtes Material. Jährlich werden hier ca. 600 t Meeressalz gewonnen. Das Salz erreicht die Verbraucher auf den Kanarischen Inseln und die Spezialität, das "Flor de Sal" auch die Feinschmecker in Deutschland.
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