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Nicht der Weihnachtsbaum sondern die Weihnachtkrippe hat hier Tradition. In vielen Häusern, öffentlichen Gebäuden - wie hier in unserem Inselheiligtum der "Santuario Virgen de Las Nieves" oberhalb von Santa Cruz de La Palma, sind Krippen aufgebaut. Dieses Jahr im Zeichen der "Crisis" sind die Weihnachtkrippen etwas kleiner und bescheidener ausgefallen. Der Höhepunkt ist der "Reyes Magos", der Dreikönigstag am 6. Januar. Am Vorabend bereits finden in den Städten und Pueblos festliche Umzüge mit den Drei Königen und ihrem Pagen statt. Die ungeduldigen Kinder am Straßenrand überreichen hier ihre Wunschzettel. In der Nacht auf den Dreikönigstag bringen dann die Könige die Geschenke.
Aber nur, wenn noch eine wichtige Voraussetzung erfüllt wird:
Vor die Türe muss noch ein Schälchen mit Wasser für die Kamele und eine Schale mit Obst zur Stärkung der Drei Könige bereit gestellt werden.
Am 5. Januar ist hier, der in Deutschland vergleichbare "Heilige Abend", und der Dreikönigstag der höchste Festtag des Jahres, mit einem Festbraten und Zusammensein mit der Familie.
Arbeitslosenquote sinkt
Einen kleiner Lichtblick verzeichnet die Arbeitslosenstatistik für den Monat Dezember 2013. Spanienweit ging die Zahl der Arbeitslosen um 107.570 gegenüber dem Vormonat zurück. Dies mag mit dem Weihnachtsgeschäft und den größeren Touristenströmen zusammen hängen.
Die Arbeitslosenquote liegt aber immer noch über 26 %. 4,7 Millionen Menschen sind ohne Arbeit.
Auf La Palma wird diese Zahl noch gedopt. Über 30 % oder 10.764 Palmeros sind ohne Job. Bleibt einmal abzuwarten, ob im Januar 2014 dieser Trend fortgesetzt werden kann oder ob es blos ein kurzer Lichtschimmer war.
Positive Meldungen sind in der Krisenzeit wie Balsam für die Seele. Zu trüb war auch das vergangene Jahr. Etwas Optimismus hellt jetzt in der Weihnachtszeit das am Boden darbende Gemüt etwas auf.
Gerade die, die den Karren vor Jahren an die Wand gefahren haben, brüsten sich jetzt mit "ihren Erfolgen". Dies scheint aber in allen Politikerriegen so üblich zu sein.
Die Playa vor Santa Cruz macht Fortschritte
Fleißig wird gebaut, auch wenn es nicht viele neue Arbeitsplätze gebracht hat. Irgendwie schafft man es aber auch mit geringem Personaleinsatz die zur Verfügung stehenden 34 Millionen Euro aus Madrid zu verbetonieren - und die sind inzwischen verbraten. Fehlt dann nur noch der Sand. Der Sturmtaucher dürfte inzwischen "Ausgebrütet" haben, so daß jetzt die 6.000 Wagenladungen Sand am Nogales Strand geholt werden können. Geht aber auch nicht - die Winterbrandung ist zu stark. Erst ab Mitte März kann dieses Vorhaben anlaufen - so die Information aus dem Ayuntamiento von SC. Ob man die für den Transport die notwendige eine Million Euro bereits aufgetrieben hat, ist nicht zu erfahren. Notfalls muss halt ein weiteres schutzwürdiges Tierchen in Nogales seine Eier ablegen.
Kreuzfahrt Tourismus
Mehr Kreuzfahrtschiffe denn je, laufen in diesem Winter unseren Hafen in Santa Cruz de La Palma an. Deutsche, Engländer, Italiener, Franzosen und Skandinavier drängt es auf die Insel.
Alle wollen La Palma - die Isla Bonita, sehen.
Die Tagesgäste stürmen vor allem in die bequem zu Fuß erreichbare Hauptstadt. Wie in einem Ameisenhaufen schwappen die Besucher durch die O`Dally. Hier ein kleines Souvenir und dort eine Tasse Kaffee und natürlich Alles für die Lieben zu Hause auf dem Foto festgehalten. Um 17.00 Uhr ist der Spuk dann wieder vorbei.
Viel Geld wird nicht zurück gelassen - aber die Hoffnung, dass genau diese Gäste animiert wurden ihren nächsten Urlaub nicht wieder auf einem Kreuzfahrtschiff, sondern für eine oder zwei Wochen direkt auf unserem Inselchen zu verleben.
Dann wird auch die Kasse besser klingeln.
Das ist Promotion und kostenlose Werbung. Nur sollten so manche Cafés und Bar´s an diesen Tagen auch ihre normalen Preise beibehalten. Der Gast ist nicht blöd und merkt das. Das ist dann Negativwerbung und schadet mehr.
Was zum Jahresende im Hafen los war, das habe ich in diesem Video festgehalten:
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